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Einige Fachbegriffe für Sie erklärt:

Alterssichtigkeit (Presbyopie)

Altersbedingt verliert die Augenlinse an Elastizität; sie kann sich nicht mehr so stark wölben. Damit lässt ihre Fähigkeit nach, sich unterschiedlichen Sehabständen anzupassen. Je näher etwas vor die Augen rückt, desto weniger scharf wird es auf der Netzhaut abgebildet. Ältere Menschen mit einer geringen Kurzsichtigkeit benötigen möglicherweise keine Lesebrille. Bei ihnen heben sich Kurzsichtigkeit und altersbedingte Weitsichtigkeit beim Nahsehen auf. Für die Fernsicht ist aber auch bei Ihnen eine Korrektur notwendig. Hat jemand in jüngerem Alter eine Kurz- oder Weitsichtigkeit operieren lassen, so bleibt ihm dennoch im Alter das Brilletragen oder Kontaktlinsetragen nicht erspart. Schließlich verliert auch bei diesen Menschen die Augenlinse im Laufe der Zeit an Elastizität. Während das Sehen in der Ferne weiterhin ohne Korrektur möglich ist, sind exakte Arbeiten im Nahbereich nur mit einer Zusatzkorrektur möglich.

Anisometropie

Als Anisometropie wird eine unterschiedliche Fehlsichtigkeit auch Ungleichsichtigkeit zwischen beiden Augen bezeichnet. Dies kann sowohl bei Kurzsichtigkeit, als auch bei Weitsichtigkeit auftreten. Anisometropie oder Ungleichsichtigkeit kann vor allem im Kleinkindalter dazu führen, dass Kinder schielen, weil das schwächere Auge (auch Amblyopie genannt) vom Gehirn „aus- bzw. abgeschaltet“ wird. In extremen Fällen der Anisometropie (Ungleichsichtigkeit) kann der Verlust des Stereosehens eintreten, da das schwächere Auge abgeschaltet wird.

Dioptrie

Die Dioptrie (dpt) ist die Einheit, in der der Brechwert (D) eines optischen Systems angegeben wird. Sie errechnet sich nach der Formel D= 1/f, wobei f die Brennweite bezeichnet, also die Entfernung hinter dem Linsenmittelpunkt, wo parallel zur optischen Achse der Linse einfallende Lichtstrahlen, die das optische System passieren, in einem Punkt (Brennpunkt) zusammenlaufen. Fallen z. B. Lichtstrahlen durch eine Sammellinse und vereinen sich nach 0,5 Metern in einem Punkt, dann hat die Linse eine Brechkraft von 2dpt (D=1/0,5). Sammellinsen haben einen positiven, Zerstreuungslinsen einen negativen Brechwert.

Entspiegelung

Die polierte Oberfläche der Brillengläser reflektiert das auftreffende Licht. Solche Reflexe können den Brillenträger stören. Außerdem schlucken sie einen Teil des Lichts, weil es eben zurückgeworfen und nicht durchgelassen wird. Eine Entspiegelung mindert diese störenden Reflexe und erhöht die Lichtdurchlässikeit. Dadurch erscheint ein entspiegeltes Glas klarer und durchsichtiger; das Sehen ist sicherer, störungsfreier und entspannter.

Entspiegelung heißt, dass auf das Glas eine extrem dünne Schicht eines geeigneten Materials aufgebracht wird. Sind es mehrere Schichten, bei denen auch noch verschiedene Schichtmaterialien kombiniert werden können, spricht man von einer Superentspiegelung. Optimal vergütete oder veredelte Silikatgläser haben vier bis acht Schichten, bei Kunststoffgläsern können es bis zu zehn Schichten sein, was natürlich auch den Preis in die Höhe treibt.

Grauer Star (Katarakt)

Hinter der Pupille liegt die Linse. Auch sie ist normalerweise durchsichtig und klar, kann sich aber-erblich bedingt schon bei Kindern, im Rahmen des normalen Alterungsprozesses etwa ab dem 40. Lebensjahr- eintrüben: Ein Grauer Star ist entstanden. Die undurchsichtigen Stellen bilden sich aus Ablagerungen, die sich in der Linse ansammeln. Haben sie ein Ausmaß erreicht, das die Sehfähigkeit ernsthaft beeinträchtigt, kann bei einer sogenannten Staroperation die getrübte Linse entfernt und durch eine Kunststofflinse ersetzt werden. Damit ist die Sicht wieder klar.

Grüner Star, Glaukom

Unter Glaukomen wird eine Gruppe von Augenkrankheiten verstanden, die in späten Stadien die Nervenzellen der Netzhaut u. des Sehnerven schädigen können. Die Folge sind Gesichtsfeldausfälle, die typische Form des Sehverlustes bei Glaukom. Wenn Glaukome nicht rechtzeitig erkannt u. behandelt werden, können sie zu einer langsam fortschreitenden Beeinträchtigung des Sehvermögens bis hin zur Erblindung führen. Eine glaukomatöse Erkrankung verläuft meist unerkannt über viele Jahre hinweg. Es handelt sich um eine wahrhaft tückische Krankheit, denn ein Glaukom bereitet in der Regel keine Schmerzen u. dem Glaukomauge ist äußerlich nichts anzusehen. Auch in Industrienationen mit guter medizinischer Versorgung bleiben ca. 50% aller Glaukome unerkannt.

Erst in späten Stadien stellen sich erhebliche Beeinträchtigungen des Sehvermögens im Sichtbereich ein. Die Gesichtsfeldausfälle werden von den Betroffenen selbst erst mit vorangeschrittener Erkrankung eindeutig als eine Sehstörung empfunden. Leider lassen sich Schädigungen der Netzhaut, die mit den Gesichtsfeldausfällen einhergehen, nicht rückgängig machen. Aber mit konsequenter Therapie kann der weitere Verfall des Gesichtsfeldes aufgehalten werden. Vom 40. Lebensjahr an sollten Sie sich alle 2 bis 5 Jahre vom Augenarzt untersuchen lassen. Sollten Sie vorbelastet sein, empfiehlt sich eine jährliche Vorsorgeuntersuchung.

Häufige Ursache für ein Glaukom ist der erhöhte Augeninnendruck, welchen Sie sich kostenlos bei uns messen lassen können.

Hornhautverkrümmung, Astigmatismus, Stabsichtigkeit

Menschen mit einem Astigmatismus sehen unscharf und verzerrt. Bei ihnen ist die Vorderfläche der Hornhaut nicht glatt gerundet, sondern sie ist verformt, gekrümmt, gebogen. In der Folge werden die Einzelheiten des Gesehenen nicht punktförmig abgebildet, sondern sie erscheinen auf der Netzhaut verzerrt. Die Abbildung in einem Punkt wird so unmöglich. Zur Korrektur wird hier ein Zylinderglas (torisches Glas) benötigt.

Keratokonus

Der Keratokonus ist eine Erkrankung am Auge, bei der die Hornhaut sich immer stärker kegelförmig wölbt. Gleichzeitig verdünnt sich die Hornhaut dabei. Aufgrund der Formveränderung entsteht ein zunehmender Sehfehler. Der Verlauf der Erkrankung kann bei jedem Patienten unterschiedlich sein. So kann der Keratokonus bei einigen Patienten wieder zum Stillstand kommen, bei anderen Betroffenen schreitet er jedoch rasch fort. Die Behandlungsmöglichkeiten des Keratokonus sind in den letzten Jahren besser geworden. Die wichtigsten Methoden sind immer noch Brille und Kontaktlinsen. Eine Hornhauttransplantation muss in Ausnahmefällen erfolgen.

Kurzzsichtigkeit (Myopie)

Wer das, was er sich relativ dicht vor die Augen hält, tadellos scharf sieht-meist sogar besser als andere-, weit Entferntes jedoch nur undeutlich oder gar nicht erkennen kann, ist kurzsichtig.

Bei Kurzsichtigen Menschen sind die Teile des Auges, die für den Sehvorgang wichtig sind, nicht exakt aufeinander abgestimmt. Entweder sind Hornhaut und Linse zu stark gekrümmt oder der Augapfel ist zu lang, sodass die Lichtstrahlen bereits vor der Netzhaut gebündelt werden. Dann entsteht auf der Netzhaut selbst ein unscharfes Bild. Ein langer Augapfel ist eine angeborene Variante der Natur, keine Krankheit. Diese Form der Kurzsichtigkeit prägt sich vornehmlich in den ersten 30 Lebensjahren aus.

Strabismus

Beim Schielen (Strabismus) befinden sich die Augen in einer Fehlstellung. Dies führt zu Doppelbildern oder zu Schwachsichtigkeit.

UV-Schutz

In unserem Sonnenlicht befinden sich UV-Strahlen, die unser Auge schädigen können. Diese werden durch gute Sonnenschutzgläser ausgefilter. Höchste Sicherheit bieten Sonnenschutzgläser, die UV-A, -B und -C Strahlen herausfiltern. Preiswerte Sonnenschutzgläser lassen wesentlich mehr UV-Licht in Ihr Auge gelangen. Hier sollte man also an der Qualität nicht sparen.

Weitsichtigkeit (Hyperopie)

Ein weitsichtiger Mensch hat nicht immer Probleme mit der Fernsicht. Aber alles, was sehr nah vor seinen Augen liegt, kann er nur undeutlich erkennen. Bei den meisten Betroffenen ist der Augapfel zu kurz. Schon wenn er nur 1mm verkürzt ist, bedeutet dies eine Weitsichtigkeit von etwa 3dpt. Solange die Augenlinse noch sehr flexibel ist, gleicht sie diese Missverhältnisse im Auge durch ständige Anpassung (Akkommodation) aus. Ist die Weitsichtigkeit nicht zu stark ausgeprägt, kann die Anpassleistung des Auges bereits genügen, der Sehfehler wird vom Kunden gar nicht gemerkt. Er tritt erst dann in Erscheinung, wenn mit zunehmendem Alter die Fähigkeit der Linse sich zu verformen nachlässt. Durch das ständige Ausgleichen dieses Sehfehlers können Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Unwohlsein entstehen (Asthenopische Beschwerden).

Winkelfehlsichtigkeit

Winkelfehlsichtigkeit ist ein verstecktes Schielen. Wenn das beidäugige Sehen perfekt funktionieren soll, müssen sich beide Augen auf das
jeweils angeblickte Objekt ausrichten. Dies ist auch winkelfehlsichtigen Menschen möglich, sie müssen jedoch dafür die „Sehachsen“ ihrer Augen erst ausrichten. Durch dieses „Ausrichten“ wird zwar Doppeltsehen vermieden, die Augenmuskeln, die für die Bewegung der Augen zuständig sind, müssen jedoch ständig angestrengt werden. Ursache für eine solche Winkelfehlsichtigkeit sind unterschiedlich lang gewachsene Bewegungsmuskeln der Augen. Dieser Sehfehler kann mit Hilfe eines Prismas ausgeglichen werden.


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